Peak-Flow-Meter
Definition
Ein Peak-Flow-Meter ist ein einfaches Medizinprodukt, das zur Bestimmung der maximalen Strömungsgeschwindigkeit während der forcierten Ausatmung (Peak Flow) eingesetzt wird. Es dient der orientierenden Überprüfung der Lungenfunktion - in der Regel durch den Patienten selbst.
Aufbau
Ein Peak-Flow-Meter ist ein kurzes Rohr, in dem sich ein beweglicher Luftwiderstand befindet, der mit einer Feder verbunden ist. Der Luftwiderstand steht in Kontakt mit einem Zeiger. An der Wand des Rohres befindet sich eine Skala, mit der die Zeigerposition abgelesen werden kann. Vorne besitzt das Gerät ein Mundstück zum Einblasen der Luft, hinten eine Auslassdüse.
Funktionsprinzip
Wenn der Patient durch das Peak-Flow-Meter ausatmet, schiebt er den Luftwiderstand und den Zeiger im Rohr gegen die Rückstellkraft der Feder nach vorne. Die zurückgelegte Strecke ist dabei von der Vehemenz der Ausatmung (Exspiration) abhängig. Je kräftiger der Patient ausatmen kann, umso größer der Ausschlag. Wenn der Atemstrom nachlässt, bleibt der Zeiger stehen und kehrt nicht wieder in seine Ausgangsposition zurück. Seine Position kann nun auf der Skala abgelesen werden.
Anwendung
Die Messung wird in aufrechter Sitzposition durchgeführt und vollzieht sich in folgenden Schritten:
- Messzeiger des Peak-Flow-Meters auf Null setzen
- Gerät waagerecht vor den Mund halten
- Tief einatmen
- Mundstück in den Mund nehmen und fest mit den Lippen umschließen
- Einen kurzen Moment die Luft anhalten
- Schnell und mit aller Kraft in einem Atemstoß ausatmen
- Zeigerposition auf der Skala ablesen
Aussagekraft
Das Peak-Flow-Meter dient vor allem der Verlaufskontrolle eines Asthma bronchiale. Der Patient vergleicht dabei den aktuellen Wert mit seinem persönlichen Bestwert. Es handelt sich um kein geeichtes Messverfahren wie bei der Spirometrie.
um diese Funktion zu nutzen.