Paranodal
von altgriechisch: παρά ("para") - neben; von lateinisch: nodus - Knoten
Definition
Der Begriff paranodal bezeichnet den unmittelbar an einen Ranvier‘schen Schnürring grenzenden Bereich myelinisierter Axone.
Hintergrund
Die paranodale Region ist eine spezialisierte Kontaktzone zwischen dem Axolemm (spezialisierte Plasmamembran des Axons) und den terminalen Ausläufern der Myelinscheiden. Dort interagieren die Zellen der Neuroglia mit dem Axon über paranodale Septen, die eine wichtige Rolle bei der elektrischen Isolation der Schnürringe sowie der Anordnung spannungsabhängiger Ionenkanäle spielen. Molekular sind sie durch Zelladhäsionsmoleküle wie CASPR, Contactin und Neurofascin-155 charakterisiert.
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Fachgebiete:
Anatomie, Histologie
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