Ophthalmometer
Synonym: Keratometer
Englisch: ophtalmometer
Definition
Bei dem Ophthalmometer handelt es sich um ein in der Augenheilkunde benutztes Untersuchungsgerät, mit dessen Hilfe der Krümmungsradius der Hornhaut (Cornea) bestimmt werden kann.
Historie
Das Ophthalmometer wurde 1851 von dem deutschen Physiologen Hermann Ludwig Ferdinand von Helmholtz (1821-1894) entwickelt, der sich neben den medizinisch bedeutenden Entwicklungen vor allem mit der Physik beschäftigte (Helmholtz-Gleichung etc.)
Anwendungsgebiet
Das Ophthalmometer wir vor allem in der Augenheilkunde eingesetzt, um die Cornea zu untersuchen. Hierbei wird mit Hilfe projizierter Figuren der Krümmungsradius der Hornhaut gemessen. Dadurch können pathologische Veränderungen der Hornhaut, wie z.B. ein Astigmatismus (Stabsichtigkeit) dargestelllt werden.
Durchführung
Mithilfe des Ophthalmometers werden bei der Untersuchung zwei kleine Objekte auf die Hornhaut des zu untersuchenden Patienten projiziert. Über die Messung der Reflektion der beiden Objekte anhand einer Skala am Ophthalmometer erfolgt ein Rückschluss auf die Krümmung der Cornea und einen möglichen Astigmatismus.
Diese Untersuchung wird häufig beim Verdacht auf Astigmatismus, aber auch bei der Anpassung von Kontaktlinsen durchgeführt.
Weiterentwicklungen
Eine Weiterentwicklung des Opthalmometers stellt der Keratograf dar, der das Opthalmometer inzwischen abgelöst hat. Dieses Gerät bietet den Vorteil, dass im Gegensatz zum Opthalmometer nicht nur wenige, sondern flächendeckend bis zu 30.000 Punkte der Hornhaut vermessen werden. Hierdurch kann ein deutlich besseres Gesamtbild der Hornhauttopographie gewonnen werden.
um diese Funktion zu nutzen.