Mikropipette
Synonyme: Eppendorfpipette, Mikroliterpipette, Kolbenhubpipette
Englisch: Air displacement micropipettes
Definition
Eine Mikropipette dient dazu, im Labor kleine Volumina von 0,1 µl bis 5.000 µl aufzusaugen. Sie ist dabei genauer als herkömmliche Glaspipetten.
Funktionsmechanismus
Ein beweglicher Kolben erzeugt in der Aufwärtsbewegung ein Vakuum und saugt dadurch die zu pipettierende Flüssigkeit in die aufgesteckte Einweg-Pipettenspitze. So kann man die Flüssigkeit einerseits dosieren und aufnehmen, andererseits durch Bewegung des Kolbens nach unten kontrolliert wieder abgeben. Diese Pipetten sind sehr präzise, da sie nach dem Prinzip der Luftverdrängung funktionieren, sie sind allerdings von der Umgebungstemperatur und der Benutzertechnik abhängig.
Geschichte
Die Mikropipette wurde 1960 von Heinrich Schnitger in Magdeburg entwickelt und patentiert. Anschließend übernahm der Mitbegründer der biotechnologischen Firma Eppendorf, Heinrich Netterer, die Rechte und leitete die globale Nutzung der Mikropipetten in Laboren ein, weshalb sie auch "Eppendorfpipetten" genannt werden.
um diese Funktion zu nutzen.