Martens-Test
Definition
Der Martens-Test ist eine klinische Untersuchung des Kniegelenks. Er dient der Überprüfung der Stabilität des Kniegelenks, insbesondere der Funktionstüchtigkeit des vorderen Kreuzbandes.
Durchführung
Der Patient befindet sich auf der Untersuchungliege in Rückenlage. Das Bein wird durch den Untersucher angehoben, der Unterschenkel wird zwischen dem Arm des Untersuchers und dessen Taille eingeklemmt, dabei ist das Knie um ca. 30° gebeugt. Die Hand fixiert dabei das Kniegelenk von distal, sodass der Zeigefinger auf der Fibula liegt. Gleichzeitig übt der Untersucher mit seinem Arm ein Valgusstress auf das Kniegelenk aus. Mit der Hand am Unterschenkel wird dieser nun nach ventral geschoben, während mit der anderen Hand der distale Oberschenkel nach dorsal geschoben wird. Aus dieser Stellung wird das Knie nun zunehmend gebeugt.
Bewertung
Liegt eine vordere Kreuzbandläsion vor, subluxiert der laterale Anteil der Tibia in strecknaher Stellung. Durch zunehmende Flexion findet eine Reposition der Tibia statt.
um diese Funktion zu nutzen.