Marktforschung: Abbrecherquote
Definition
Die Abbrecherquote gibt Aufschluss darüber, wie hoch der Anteil derjenigen ist, die eine Befragung zwar begonnen, aber nicht bis zum Schluss durchgeführt haben. Genau genommen handelt es sich hierbei um das Verhältnis von Completes zu Abbrechern.
Gründe für das Auftreten von Abbrüchen
Hohe Abbrecherquoten sind häufig ein Zeichen dafür, dass der Fragebogen zu lang ist, oder die Fragen nicht den richtigen Schwierigkeitsgrad für die Zielgruppe aufweisen.
Probleme
Kristallisiert sich im Laufe der Befragung heraus, dass es zu viele Abbrüche gibt, kann das Erreichen der gewünschten Stichprobengröße gefährdet sein. Abgesehen davon, kann die Marktforschung aufgrund zu hoher Abbrecherquoten beeinträchtigt sein, was vermehrt zu Verzerrungen führt.
Vermeidungsstrategien
Je nach Art der Befragung, gibt es tendenziell mehr oder weniger Schwierigkeiten mit Abbrüchen. Generell gilt eine persönliche Befragung als weniger anfällig für Abbrüche. Auch in telefonischen Befragungen kann der Interviewer den Abbruch häufig verhindern in dem er beispielsweise einen neuen Termin für die Fortsetzung vereinbart. Bei schriftlichen Befragungen sind Abbruchquoten hingegen häufiger. Dies gilt auch für Online-Befragungen. Um diesem Problem entgegen zu wirken, sollten zum einen kurze Befragungen bevorzugt werden. Andererseits hilft das Auszahlen eines Incentives, die Motivation während der Befragung aufrecht zu erhalten.
Quelle
Buttler, G. & Fickel, N. (2002). Statistik mit Stichproben. Rowohlt: Hamburg.
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