Langendorff-Apparatur
nach Oscar Langendorff (1853-1908), deutscher Mediziner und Physiologe
Definition
Unter der Langendorff-Apparatur versteht man eine Maschine, an die man im Rahmen von Experimenten ein isoliertes perfundiertes Säugetierherz anschließt und anschließend Versuche durchführt. Auch zur Isolierung von Kardiomyozyten wird diese Methode verwendet.
Hintergrund
Nach der Isolierung des Herzens wird dieses an der Aorta kanüliert und an die Langendorff-Apparatur angeschlossen. Das isolierte Herz wird retrograd (gegenläufig) perfundiert und auf 37°C temperiert. Die Methode ist in der pharmakologischen Forschung von großer Bedeutung. Neu entwickelte oder isolierte Wirkstoffe für Herzerkrankungen werden so auf ihre Wirksamkeit getestet.
Fachgebiete:
Pharmakologie, Physiologie
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