Klinoidektomie

Als Klinoidektomie wird die partielle oder komplette Entfernung des Processus clinoideus (Os sphenoidale) bezeichnet.

Die Klinoidektomie ist eine chirurgische Technik zur Erweiterung des Operationssitus. Dadurch werden Strukturen wie Arteria carotis interna, Nervus opticus, Sella turcica und zentrale Anteile der Schädelbasis (Zisternen, Arteria basilaris) zugänglich gemacht.

Die Klinoidektomie wird mittels einer kleinen Diamantfräse durchgeführt.

Es werden zwei Formen der Klinoidektomie unterschieden, wobei die erste am häufigsten durchgeführt wird:

• Anteriore Klinoidektomie: Entfernung des Processus clinoideus anterior
• Posteriore Klinoidektomie: Entfernung des Processus clinoideus posterior

Des Weiteren unterscheidet man die extradurale von der intraduralen Herangehensweise.

• Neurosurgical Atlas: Extradural Clinoidectomy, abgerufen am 3.1.2023
  
• Cherian et al.: Technique of Posterior Clinoidectomy and Its Applications, Asian J Neurosurg, 2018