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Kapillarelektrophorese

Gunnar Römer
Medizinjournalist/in
Dipl.-Biol. Timo Freyer
Biologe/in | Chemiker/in | Naturwissenschaftler/in
Gunnar Römer, Dipl.-Biol. Timo Freyer

Englisch: capillary electrophoresis

Definition

Die Kapillarelektrophorese ist ein analytisches Trennverfahren, das auf dem Prinzip einer Elektrophorese basiert. Allgemein gesagt bedeutet dies, dass sich geladene Teilchen (Ionen) in einem flüssigen Medium (Gel) unter dem Einfluss eines mehr oder weniger starken elektrischen Feldes bewegen. Dabei hängt die Geschwindigkeit der elektrophoretischen Eigenbewegung der Teilchen von deren Größe, Form und Eigenladung ab. Ferner hat das umgebende Medium einen gewissen Einfluss, weswegen man am ehesten Gel auf der Basis von Polyacrylamid verwendet, da dieses das Ergebnis der Elektrophorese am wenigsten verfälscht. Außerdem ist auch die Stärke des erzeugten elektrischen Feldes von Bedeutung für die Wanderungsgeschwindigkeit der Ionen. Die Besonderheit einer Kapillarelektrophorese besteht nun darin, dass die genannte Ionenwanderung und die damit einhergehende Trennung der geladenen Teilchen in einem dünnen Kapillarrohr mit einer Elektrolytlösung stattfinden. Das Volumen der zu untersuchenden Teilchen ist durch die enorme Feinheit des Kapillarröhrchens auf 10 Nanoliter begrenzt. Die Dauer eines Durchgangs der Kapillarelektrophorese dauert je nach Teilchen zwischen 4 und 10 Minuten.

Fachgebiete: Chemie
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