KUS-Skala
Definition
Die KUS-Skala, kurz KUSS, ist eine Skala zur Befindlichkeitserfassung von Säuglingen und Kleinkindern. KUSS steht für "Kindliche Unbehagens- und Schmerz-Skala".
Anwendung
Die KUS-Skala kommt vor allem in der Pädiatrie zur Einschätzung von Schmerzen bei Patienten zur Anwendung, bei denen die Kommunikation eingeschränkt oder nicht möglich ist, z.B. bei
- Säuglingen
- Kleinkindern (bis zum Ende des 4. Lebensjahres)
- Patienten mit Sprach- und Verständnisschwierigkeiten
Beschreibung
Die fünf Merkmale (Weinen, Gesichtsausdruck, Rumpfhaltung, Beinhaltung, Motorische Unruhe) werden gruppenweise beobachtet und ihre Intensität aufgrund weiterer Merkmale nach Punkten bewertet. Je Gruppe werden 3 Intensitäten mit 0 bis 2 Punkten bewertet. Die Summe aller Gruppenpunkte ergibt die maximale Punktzahl von 10.
Klinisches Bild | Bewertung | Punkte |
---|---|---|
Weinen | gar nicht | 0 |
Stöhnen, Jammern, Wimmern | 1 | |
Schreien | 2 | |
Gesichtsausdruck | entspannt | 0 |
Mund verzerrt | 1 | |
Grimmassieren | 2 | |
Beinhaltung | neutral | 0 |
strampelnd | 1 | |
an den Körper gezogen | 2 | |
Rumpfhaltung | neutral | 0 |
unstet | 1 | |
Krümmen, Aufbauen | 2 | |
motorische Unruhe | nicht vorhanden | 0 |
mäßig | 1 | |
ruhelos | 2 |
Auswertung
Bei einer Summe von 4 Punkten oder höher ist eine analgetische Intervention nötig.[1]
Quellen
- ↑ Schmerzmessung beim Kind Springermedizin.at, abgerufen am 1.09.16
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