Jerk-Test nach Hughston
Definition
Der Jerk-Test nach Hughston ist ein klinischer Test zur Diagnose einer anterioren Instabilität im Kniegelenk.
Durchführung
Für die Durchführung des Jerk-Test nach Hughston befindet sich der Patient in Rückenlage auf einer Untersuchungsliege. Das Hüftgelenk wird vom Patienten aktiv in eine leichte Beugung (Flexion) gebracht. Des Weiteren wird das Knie aktiv in eine Flexion von 60° gebracht.
Die Vorgehen des Untersucher beim Jerk-Test nach Hughston gleicht jenem des Pivot-Shift-Tests: Die distale Hand umgreift den Kalkaneus von dorsal, mit den Daumen von lateral und den Fingern von medial. Die proximale Hand umfasst lateral, leicht distal des Gelenkspaltes den Unterschenkel. Jetzt wird das Bein von einer Flexionsstellung in eine Extension gebracht.
Interpretation
Der Jerk-Test nach Hughston wird als positiv gedeutet, wenn vom Untersucher eine ventrale Subluxation des Tibiaplateaus gespürt wird. Dies wird als eine ventrale Shift Bewegung des gesamten Unterschenkels wahrgenommen. Ein positiver Test spricht für eine Insuffizienz des anterioren Kreuzbandes.
Literatur
- Funktionstests zur Prüfung des vorderen Kreuzbandes (5. Auflage), Klinische Tests an Knochen, Gelenken und Muskeln, Thieme Verlag, 2012
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