Impfgegner
Englisch: anti-vaxxer
Definition
Ein Impfgegner ist ein Mensch, der Impfungen ablehnt.
Hintergrund
Die Mehrheit der Impfgegner begründet ihre Einstellung mit möglichen Nebenwirkungen von Impfungen. Bei mRNA-Impfstoffen wird auch eine angebliche Veränderung des Genoms als Gegenargument aufgeführt. Die negative Einstellung beruht nicht auf einer sachlichen Nutzen-Risiko-Abwägung der Impfung im Vergleich zum Risiko der entsprechenden Infektionskrankheit. Für diese Form der Bewertung fehlen Impfgegnern meist die notwendigen medizinischen Kenntnisse.
Die negative Einstellung ist daher meist auf Vorurteile, Fehlinformationen und Angst zurückzuführen. Charakteristisch ist ein in sich geschlossenes Gedankengebäude, das von außen vorgetragenen Argumenten nur schwer zugänglich ist.
Umgang mit Impfgegnern
Gespräche über das Impfen im professionellen oder privaten Setting nehmen oft einen emotionalen Verlauf. Ein sachlicher Austausch ist selten möglich. Wichtig in diesen Gesprächen ist, dass man sein Gegenüber und die von ihm/ihr vorgebrachten Sorgen ernst nimmt und jede Form von "Anklage" vermeidet. Argumentativ sollte man versuchen, möglichst sachlich die immunologischen Zusammenhänge und die grundsätzliche Wirkung einer Impfung zu erklären.
Risiken
Impfgegner können die Zielerreichung einer Herdenimmunität verhindern, da sie andere Menschen in ihrer Umgebung oder in sozialen Netzen verunsichern.
Weblinks
- Antworten des Robert Koch-Instituts zu den 20 häufigsten Einwänden gegen das Impfen, abgerufen am 02.11.2022
Literatur
- Buchempfehlung "Das Impfbuch für alle" (kostenloses PDF), abgerufen am 02.11.2022
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