Hirschberg-Test
Definition
Der Hirschberg-Test ist ein diagnostisches Verfahren der Ophthalmologie, das primär zum Aufdecken eines Strabismus genutzt wird.
Durchführung
Bei diesem Verfahren wird auf Höhe des Nasenrückens vor dem Patienten eine Lichtquelle positioniert, die zwischen die beiden Augen der untersuchten Person leuchtet. Anschließend wird der Lichtreflex auf der Hornhaut im Seitenvergleich evaluiert.
Dieser Test wird vorwiegend bei Säuglingen und Kleinkindern durchgeführt.
Beurteilung
Physiologischerweise sind die Lichtreflexe symmetrisch an der gleichen Lokalisation der Hornhaut zu finden. Die Reflexe müssen dabei nicht genau mittig in Projektion auf die Pupille liegen.
Befinden sich beide Reflexe nicht an der gleichen Stelle (Beispiel: der rechte Reflex liegt mittig, der linke Reflex lateral der Pupille), besteht ein Strabismus. Anhand des Ausmaßes der Abweichung kann der Schielwinkel abgeschätzt werden.
Quellen
- University of Utah, Moran CORE – Alignment Assessment (Hirschberg), aufgerufen am 23.5.2023