Gefäßclip
Definition
Gefäßclips dienen in der Chirurgie unter anderem der dauerhaften oder temporären Ligatur von Blutgefäßen bzw. zur Unterbindung von Blutungen (Blutstillung). Nach sorgfältiger Präparation eines Gefäßes wird der Clip mittels eines Clip-Applikators gesetzt.
Material
Gefäßclips, die im Körper verbleiben, werden aus bioinerten Materialien hergestellt, damit keine Fremdkörperreaktionen auftreten. Beispiele sind Titan und Titanlegierungen. Titan bietet zudem den Vorteil, dass es nicht ferromagnetisch ist, sodass postoperativ auch eine Magnetresonanztomographie durchgeführt werden kann. Bei ferromagnetischen Implantaten ist ein MRT kontraindiziert.
Form
Gefäßclips gibt es in vielen unterschiedlichen Formen und Größen. Einfache Gefäßclips sind U-förmig. Das Gefäß wird zwischen die Schenkel des Clips geführt und der Clip dann unter Druck durch den Apllikator verschlossen. Federclips sind hingegen selbstverschließend. Sie verfügen über einer definierte Schließkraft (in Newton) und werden im gespannten Zustand an das Gefäß geführt.
Die Clipschenkel können gerade, gebogen oder abgewinkelt sein. Dadurch lassen sich Gefäßclips in sehr verschiedenen anatomischen Situationen verwenden.
Beispiele
um diese Funktion zu nutzen.