Goldnetz-Endometriumablation
Definition
Die Goldnetz-Endometriumablation ist ein Ablationsverfahren zur Behandlung von sehr starken und/oder langen Menorrhagien. Dabei wird die Gebärmutterschleimhaut durch Hochfrequenzstrom in wenigen Sekunden verödet.
Technik
Das Verfahren besteht in der dauerhaften Entfernung der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) durch Hochfrequenzstrom. Dadurch können zukünftige Blutungen reduziert bzw. beseitigt werden. In Narkose oder in Lokalanästhesie wird der Gebärmutterhals dilatiert und ein dünner Tubus in die Gebärmutter eingeführt. Danach wird durch den Tubus ein dreieckiges Netz in der Gebärmutterhöhle entfaltet und die Grösse dem Innenraum der Gebärmutter angepasst.
Durch eine Aktivierung von Hochfrequenzstrom für durchschnittlich ca. 90 Sekunden wird die Schleimhaut kauterisiert. Danach wird das Netz wieder eingezogen und aus dem Uterus entfernt.
Indikationen
- Menorrhagien bzw. Hypermenorrhoen, die durch eine Hormontherapie nicht kontrollierbar sind.
Da bei dem Eingriff die Uterusschleimhaut irreversibel zerstört wird, eignet sich die Therapie nur für Frauen mit abgeschlossenem Kinderwunsch.
Risiken
Zu den möglichen Risiken und Nebenwirkungen der Goldnetz-Methode zählen:
- Entzündungen
- Blutungen, Schmierblutungen
- Uterusperforation mit möglicher Verletzung von Nachbarorganen (Harnblase, Darm)
- Unterleibsschmerzen, besonders in den ersten Stunden nach dem Eingriff
Darüber hinaus ist ein Rezidiv der Blutungsstörung möglich (Therapieversager).
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