Fascia orbitalis (Veterinärmedizin)
Synonyme: Faszie der Augenhöhle, Fasciae musculares (abschnittsweise)
Definition
Als Fasciae orbitales bezeichnet man in der Veterinärmedizin dünne Bindegewebshäute, die innerhalb der Periorbita liegen und den Augapfel (Bulbus oculi) bzw. die äußeren Augenuskeln (Musculi bulbi) umgeben.
Der Abschnitt, der die Augapfelmuskeln umschließt, wird auch Fasciae musculares genannt.
Anatomie
Es können zwei verschiedene Faszien unterschieden werden:
- Fascia orbitalis superficialis
- Fascia orbitalis profunda
Die Fascia orbitalis superficialis liegt der Periorbita innen auf, umschließt die Augenmuskelpyramide und strahlt distal in beide Augenlider (Palpebrae) aus.
Die Fascia orbitalis profunda hat ihren Ursprung an den Lidern bzw. teils am Kornealrand der Lederhaut (Sklera). Sie spaltet sich dann in mehrere Blätter auf, die zwischen die einzelnen Augapfelmuskeln eindringen und diese als Fasciae musculares umgeben.
Quellen
- Salomon FV, Geyer H, Uwe G. 2008. Anatomie für die Tiermedizin. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart: Enke Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG. ISBN: 978-3-8304-1075-1
- Nickel R, Schummer A, Seiferle E. 2003. Lehrbuch der Anatomie der Haustiere, Band IV: Nervensystem. 4., unveränderte Auflage. Stuttgart: Parey in MSV Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG. ISBN: 978-3-8304-4150-2
um diese Funktion zu nutzen.