Extrusion (Zahnmedizin)
Definition
Unter Extrusion versteht man in der Zahnmedizin die partielle Verlagerung eines Zahns aus seiner Alveole.
Zahnfehlstellung
Im Rahmen einer Extrusion wird das Gefäß-/Nervenbündel sowie das parodontale Ligament zerissen. Ebenso kommt es zu Arealen mit verbreitertem Parodontalspalt. Gingivale Fasern verhindern die vollständige Exartikulation (Avulsion). Klinisch zeigen sich ein dumpfer Perkussionsschall, eine starke Lockerung des extrudierten Zahnes und eine klinisch verlängerte Krone, die zu Okklusionsstörungen führen kann. Eine Sensibilitätsprobe auf Kälte fällt negativ aus.
Therapie
Die Therapie besteht aus einer atraumatischen Reposition und Fixierung des Zahnes mit langsam ansteigendem Druck unter vorsichtiger Verdrängung des apikalen Koagulums. Eine Schienung für ungefähr 3 Wochen mit einer flexiblen, halbstarren Schiene der Immobilisationsstufe 1 (z.B. Titan-Flex-Schiene) und gegebenenfalls adjuvanter Antibiose ist angezeigt.
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