Dunkelfeldmikroskopie
Klick auf "Bearbeiten" und mach daraus einen Articulus longissimus!
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Englisch: dark-field microscopy, dark-ground microscopy
Definition
Die Dunkelfeldmikroskopie ist eine Variante der konventionellen Lichtmikroskopie ("Hellfeldmikroskopie"), bei der sich die beobachteten Objekte hell von einem dunklen Bildhintergrund abheben. Dadurch erhält man bei transparenten Objekten mit schwachen Kontrasten eine besser differenzierbare Darstellung des Innenaufbaus.
Prinzip
Die Dunkelfeldmikroskopie basiert darauf, dass Objekte Licht nicht nur absorbieren, sondern auch ablenken. Stellt man die Beleuchtung eines Mikroskops so ein, dass die Lichtstrahlen das Objektiv des Mikroskops nicht direkt treffen, sondern an ihm vorbeigehen, sieht der Betrachter nur das abgelenkte Licht.
Varianten
- Dunkelfeldmikroskopie mit Durchlichtbeleuchtung
- Dunkelfeldmikroskopie mit Auflichtbeleuchtung
Klinik
Ein typisches Anwendungsgebiet der Dunkelfeldmikroskopie war die Diagnostik von Borrelieninfektionen oder der Syphilis aus Blut oder Wundsekret. Da mithilfe der Dunkelfeldmikroskopie jedoch nicht der spezifische Nachweis zwischen pathogenen Erregern und natürlich vorhandenen, apathogenen Spirochäten gelingt, hat die Methode ihren Stellenwert verloren.
Alternativmedizin
Die Dunkelfeldmikroskopie wird häufig in der Alternativmedizin zur sogenannten "Vitalblutanalyse" verwendet. Grund dafür ist wahrscheinlich der mystisch anmutende Name der Methode. Bei der Untersuchung sollen Erkenntnisse über den Gesundheitszustand des Organismus bis hin zur Risikoabschätzung zum Auftreten von Krebserkrankungen gewonnen werden. Diese Anwendung ist weder validiert noch wissenschaftlich begründbar. Bisher konnte kein Evidenznachweis erbracht werden.