Bell-Phänomen
benannt nach dem britischen Physiologen Charles Bell (1774-1842)
Englisch: Bell's phenomenon
Definition
Das Bell-Phänomen bezeichnet die Aufwärtsrotation des Augapfels während des Lidschlusses.
Hintergrund
Beim Bell-Phänomen handelt es sich um einen physiologischen Schutzreflex, der bei rund 75% der Bevölkerung zu beobachten ist. Durch die Aufwärtsrotation versucht das Auge, die empfindliche Kornea zu schützen. Das Bell-Phänomen ist durch den davor vollendeten Lidschluss normalerweise nicht sichtbar. Bei einem unvollständigen Lidschluss, z.B. im Rahmen einer Fazialisparese, wird es jedoch klinisch wahrnehmbar.
Fachgebiete:
Physiologie
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