Clipping (Neurochirurgie)
von englisch: to clip - abschneiden
Synonym: Aneurysmaclipping
Definition
Als Clipping bezeichnet man ein neurochirurgisches Verfahren zur Behandlung zerebraler Aneurysmen. Beim Clipping wird mit Hilfe eines Gefäßclips die Basis des Aneurysmas verschlossen und so von der Blutzirkulation abgetrennt, was zur Verödung des Aneurysmas führt. Dieser Methode gegenüber steht das Coiling.
Durchführung
Beim Clipping handelt es sich um eine offene mikrochirurgische Methode. Unter Narkose wird eine Kraniotomie durchgeführt und anschließend mithilfe eines Operationsmikroskops das Aneurysma aufgesucht. Durch einen Gefäßclip wird das Aneurysma am Abgang des Trägerblutgefäßes abgeklemmt.
Ein Vorteil des Clippings besteht in der meist vollständigen Ausschaltung des Aneurysmas. Dadurch ist insbesondere das Risiko der Neubildung des Aneurysmas reduziert. Ein Nachteil des Clippings ist die, im Vergleich zum Coiling, hohe Invasivität des Eingriffs.
Quellen
- Katonsspital St.Gallen - Mikrochirurgisches Clipping, abgerufen am 04.05.2022
- Uniklinik Freiburg - Das Aneurysma, abgerufen am 04.05.2022
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