3D-Computertomografie
Englisch: cone beam computed tomography, 3d-computed tomography
Definition
Die 3D-Computertomographie, kurz 3D-CT, ist ein bildgebendes Verfahren, das mithilfe von Röntgenstrahlen und Computerprogrammen detaillierte dreidimensionale Bilder des Körpers erzeugt.
Terminologie
Teilweise wird der Begriff 3D-Computertomographie synonym zur digitalen Volumentomographie, einer 3D-Bildgebung aus der Zahnmedizin, genutzt. Insgesamt ist die Abgrenzung der Begriffe zunehmend schwer, da moderne CT-Geräte auch dreidimensionale Aufnahmen erstellen können.
Hintergrund
Bei der Aufnahme von dreidimensionalen Darstellungen treffen aufgefächerte Röntgenstrahlen (in Form eines Kegels) aus unterschiedlichen Richtungen auf den zu scannenden Bereich, durchqueren den Körper und treffen auf der anderen Seite auf Detektoren. Je höher die Abschwächung der Strahlen durch das Gewebe und je dicker der durchleuchtete Bereich, desto schwächer ist das Signal, das vom Detektor wahrgenommen wird.
Aus den einzelnen Absorptionsprofilen wird die dreidimensionale Zusammensetzung des durchleuchteten Körpers berechnet.
Anwendung
Die 3D-CT wird in verschiedenen medizinischen Fachgebieten u.a. zur Diagnostik und Therapieplanung eingesetzt. Dazu gehören z.B.:
Mithilfe der 3D-Computertomographie können auch andere Objekte genau dargestellt und vermessen werden. Die 3D-CT wird z.B. auch in der Medizintechnik angewendet, um individuell angepasste Gelenkprothesen zu erstellen.