Ösophagus-Impedanzmessung
Definition
Die Ösophagus-Impedanzmessung dient der Diagnostik eines gastroösophagealen Reflux. Im Unterschied zur pH-Metrie kann mithilfe dieser Untersuchung auch der Rückfluss von Mageninhalt festgestellt werden, der keine pH-Wert-Änderung erzeugt.
Durchführung
Bei der Untersuchung wird dem nüchternen Patienten eine Impedanzsonde über die Nase in die Speiseröhre eingeführt. Diese Sonde besitzt mehrere Elektroden, die in verschiedenen Höhen des Ösophagus zum Liegen kommen. Zwischen diesen Elektroden wird eine elektrische Spannung aufgebaut. Die Ösophagus-Impedanzmessung macht sich das Prinzip zu Nutze, dass sich durch verschiedene Inhalte der Widerstand der Speiseröhrenschleimhaut verändert. Diese Veränderung der elektrischen Leitfähigkeit wird aufgezeichnet.
Die Untersuchung läuft 24 Stunden lang. Der Patient wird dazu angehalten, in dieser Zeit sein Trink-, Ess- und Rauchverhalten, sowie eventuelle Beschwerden zu protokollieren.
Varianten
Die Untersuchung wird häufig in Kombination mit einer pH-Metrie als Impedanz-pH-Metrie durchgeführt. In diesem Fall wird eine Sonde in die Speiseröhre eingeführt, die sowohl pH- als auch Impedanzmesspunkte besitzt. Wie auch bei der pH-Metrie muss dann sicher gestellt sein, dass ca. eine Woche vor der Untersuchung säurehemmende Medikamente (z.B. PPI) abgesetzt werden, da die Medikation sonst die Untersuchungsergebnisse verfälschen würde.
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