Pseudopubertas praecox
Synonyme: PPP, periphere Pubertas praecox, GnRH-unabhängige Pubertas praecox
Definition
Die Pseudopubertas praecox, kurz PPP, ist eine Form der vorzeitigen Geschlechtsentwicklung (Pubertas praecox), bei der eine Überproduktion von Geschlechtshormonen vorliegt, ohne dass eine Erhöhung der Regulationshormone (Gonadotropin) nachweisbar ist.
Einteilung
- isosexuelle Pseudopubertas praecox: Vorzeitige Entwicklung der Geschlechtsmerkmale des eigenen genetischen Geschlechts
- heterosexuelle Pseudopubertas praecox: Vorzeitige Entwicklung der Geschlechtsmerkmale des anderen Geschlechts
Ursachen
Bei der Pseudopubertas praecox kommt es zu einer autonomen Überproduktion der Sexualhormone. Als Ursachen kommen u.a. in Frage:
- Adrenogenitales Syndrom (AGS)
- Nebennierenrindentumoren
- Leydig-Zell-Tumoren des Hodens
- Testoxikose
- McCune-Albright-Syndrom
- Autonome, östrogenproduzierende Ovarialzysten
- Granulosazelltumoren (selten)
Ein weiterer Grund, der immer bedacht werden sollte, ist eine exogene Hormonzufuhr (Medikamente, Kosmetika).
siehe auch: Pubertas praecox
Fachgebiete:
Kinderheilkunde
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