Millard-Gubler-Syndrom
nach den französischen Ärzten Auguste Louis Jules Millard (1830-1915) und Adolphe Marie Gubler (1821-1879)
Synonyme: Syndrom des kaudalen Brückenfußes, Raymond-Foville-Syndrom, Abduzens-Fazialis-Syndrom
Englisch: Millard-Gubler syndrome, Gubler paralysis, abducens-facial syndrome
Definition
Das Millard-Gubler-Syndrom ist ein bei Schädigungen des Hirnstammes auftretendes Alternans-Syndrom.
Pathogenese
Durch einen Schlaganfall im Stromgebiet der Arteria vertebralis kommt es im kaudalen Abschnitt des Pons zur Schädigung des Nucleus nervi facialis und des unmittelbar benachbart austretenden Nervus abducens. Die Pyramidenbahn ist ebenfalls betroffen.
Symptomatik
Das Millard-Gubler-Syndrom führt zu einer gekreuzten Lähmung.
Ipsilateral zur Seite der Schädigung besteht eine Abduzensparese und eine periphere Fazialisparese. Kontralateral besteht eine Hemiparese mit Spastik.
um diese Funktion zu nutzen.