Oszillographie
Achtung: Du siehst nicht die aktuelle, sondern eine ältere Version dieser Seite.
Die Oszillographie ist eine Untersuchungsmethode zur Beurteilung von arteriellen Durchblutungsstörungen an den Extremitäten. Sie basiert auf der Erfassung von Volumenschwankungen im Gewebe, die durch die arterielle Pulswelle verursacht werden. Diese Methode eignet sich gut zur Kombination mit anderen Untersuchungen, wie z.B. Dopplerdruckmessungen, um Durchblutungsstörungen auszuschließen oder deren Lokalisation zu bestimmen. Im Rahmen einer Oszillographie werden Manschetten an die Finger, Zehen, Beine oder Arme angelegt und aufgepumpt. Die Volumenänderungen des Gewebes werden aufgezeichnet und analysiert. Hinweise auf eine Verschlusskrankheit können die Abnahme der Amplitudenhöhe oder eine Amplitudenminderung und Abflachung der Kurve im Vergleich zur Gegenseite und im Längsvergleich der einzelnen Abschnitte einer Extremität sein. Es gibt verschiedene Arten der Oszillographie, darunter die Oszillographie an Fingern und Zehen, die Funktions-Oszillographie und die mechanische Oszillographie der Beine. Die elektronische Oszillographie ermöglicht eine bessere Verstärkung und kann auch eine Registrierung der Pulswelle an den Zehen und Fingern durchführen. Die Messstellen für die mechanische Oszillographie an den Beinen sind der distale Oberschenkel, der stärkste Wadenumfang, die Knöchelregion und der Fußrücken; an den Armen: der Oberarm, Unterarm und die Handwurzel. Die Oszillographie ist eine sensibele Methode zur Beurteilung von arteriellen Gefäßerkrankungen, wie Arteriosklerose der Beinarterien (periphere arterielle Verschlusskrankheit „pAVK“) oder einer anfallsartigen Minderdurchblutung der Finger (M. Raynaud).