Gehörgangsexostose
Achtung: Du siehst nicht die aktuelle, sondern eine ältere Version dieser Seite.
1. Gehörgangsexostosen
Synonym: Osteom
Englisch: survers ear, swimmers ear
1.1. Definition
Gehörgangsexostosen sind gutartige Neubildungen des Knochens im äußeren Gehörgang. Unterschieden werden dabei solitäre spongiöse Osteomen und multipel auftretende kompakte Exostosen.
1.2. Epidemiologie
Inzidenz 3-6%, dabei Männer häufiger betroffen als Frauen.
1.3. Ätiologie und Pathogenese
Die Entstehung ist nicht endgültig geklärt. Häufig diskutiert als Ursache ist eine häufige und lange Exposition des äußeren Gehörganges mit kaltem Meerwasser.
1.4. Diagnostik und Prognose
Häufig als Zufallsbefund bei einer Otoskopie. Komplikationen treten meist im Rahmen eines Cerumen obturans auf, teilweise mit Schallleitungsstörungen. und rezidivierenden Außenohrentzündungen (Otitis externa).
1.5. Therapie
In der Regel erfolgt höchstens eine symptomatische Therapie. Bei häufigen Rezidiven eventuell operative Abtragung der Exostosen.
1.6. Quellen
Saxe J, Arweiler-Harbeck D. Osteom und Exostosen. In: Guntinas-Lichius O, Klußmann J, Lang S, Hrsg. Referenz HNO-Heilkunde. 1. Auflage. Stuttgart: Georg Thieme Verlag KG; 2021