Yerkes-Dodson-Gesetz
nach den US-amerikanischen Psychologen Robert Yerkes (1876–1956) und John Dodson (1879–1955)
Englisch: Yerkes-Dodson law
Definition
Das Yerkes-Dodson-Gesetz ist der umgekehrt u-förmige Zusammenhang zwischen Aktivationsniveau und Leistungsfähigkeit. Demnach erreicht die Leistungsfähigkeit bei mittlerem Aktivationsgrad einen Maximalwert, während sie bei hohen und niedrigen Aktivationsgraden gering ist.
Hintergrund
Neueren Forschungsergebnissen zufolge spielt zudem die Art der zu erbringenden Leistung eine Rolle. So liegt das Leistungsmaximum für leichte Aufgaben bei einem höheren Aktivationsniveau, dasjenige für schwere Aufgaben bei einem geringeren Aktivationsniveau.
Die besten Lernerfolge erreicht man bei mittlerem Aktivationsgrad und ausgeglichener Stimmung. Weniger Erfolg hat man sowohl beim Lernen mit einem niedrigen Aktivationsgrad (z.B. wenn man müde oder schläfrig ist), als auch beim Lernen mit einem höheren Aktivationsgrad, d.h. wenn man übererregt oder angespannt ist.
Quellen
- Yerkes und Dodson, The relation of strength of stimulus to rapidity of habit-formation Journal of Comparative Neurology and Psychology, 1908
- Dodson, The relation of strength of stimulus to rapidity of habit-formation in the kitten, Journal of Animal Behavior, 1915
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