Wundhaken nach Langenbeck
Synonym: Langenbeck-Haken
Definition
Ein Wundhaken nach Langenbeck ist ein chirurgisches Instrument aus der Gruppe der Wundhaken, das verwendet wird, um Gewebe während einer Operation zu fassen und in einer bestimmten Position zu halten.
Beschreibung
Der Wundhaken nach Langenbeck besteht aus einem Handgriff mit einem langen, dünnen Stiel, an dessen Ende sich eine rechtwinklig abgebogene Metallplatte befindet. Die Länge der Metallplatte kann variieren. Man unterscheidet grob in:
- Kurzer Langenbeck
- Langer Langenbeck
Das Ende der Metallplatte ist erneut um etwa 45 abgeknickt, um ein Abrutschen der gefassten Strukturen zu verhindern.
Die Handgriffe sind unterschiedlich ausgeführt. Bei manchen Versionen besteht der Handgriff aus einer Metallschaufe mit einem zusätzlich abgesetzten Ring, durch den der Operateur einen Finger stecken kann.
Anwendung
Der Haken wird in die Wunde eingeführt, um ein Gewebe zu fassen und durch Zug am Haken aus dem Operationsbereich zu verdrängen. Dadurch lassen sich tiefere Strukturen besser darstellen. Wundhaken nach Langenbeck werden oft in der plastischen Chirurgie und in anderen Bereichen der Chirurgie verwendet, in denen es wichtig ist, Gewebe präzise zu manipulieren.