Vancouver-Klassifikation
Englisch: vancouver classification
Definition
Die Vancouver-Klassifikation dient der Einteilung periprothetischer Femurfrakturen bei implantierter Hüftprothese.
Hintergrund
Die Vancouver-Klassifikation ist derzeit (2024) die gebräuchlichste Klassifikation zur Einteilung einer periprothetischen Femurfraktur. Je nach Frakturtyp ergeben sich unterschiedliche therapeutische Konsequenzen.
Einteilung
In der Vancouver-Klassifikation werden periprothetische Femurfrakturen nach Frakturlokalisation, Bruchmuster und Knochenbestand in verschiedene Typen eingeteilt:
- Typ A: Frakturen der Trochanterregion
- Typ AG: Abrissfraktur des Trochanter major
- Typ AL: Abrissfraktur des Trochanter minor
- Typ B: Fraktur distal des Trochanter minor bis zur Prothesenspitze
- Typ B1: mit festem Implantat
- Typ B2: mit gelockertem Implantat
- Typ B3: bei schlechter Knochenqualität
- Typ C: Fraktur distal der Prothese
Quelle
- DGU Leitlinie – Periprothetische Frakturen. AWMF-Register Nr. 012-031, abgerufen am 19.04.2024
Literatur
- Gaski et al. In brief: classifications in brief: Vancouver classification of postoperative periprosthetic femur fractures Clinical orthopaedics and related research. 2011.
Fachgebiete:
Orthopädie und Unfallchirurgie
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