Spracherziehung
Definition
Die Spracherziehung beschreibt den Teil der elterlichen Erziehung, der sich auf die reibungslose und möglichst kontinuierliche Entwicklung der Fähigkeit zum selbstständigen Sprechen des Kindes konzentriert. Dabei sollte eine genaue Beobachtung des Lernfortschrittes ebenso enthalten sein, wie eine Dokumentation von sich möglicherweise manifestierenden Sprachfehlern.
Prinzip
Es sollte von früh an versucht werden, möglichst viel mit den Kindern zu sprechen, auch wenn man gegebenenfalls den Gedanken hegen könnte, dass sie einen ja ohnehin noch nicht vollumfänglich verstehen. Dennoch ist ein ausreichend großer Anteil an verbaler Kommunikation bereits in den ersten Lebenswochen elementar wichtig. Es sind immer wieder Fälle von Entwicklungsstörungen oder psychiatrischen Erkrankungen bekannt geworden, bei denen als Ursache eine mangelnde verbale Versorgung des Kindes im frühesten Kindesalter identifiziert wurde. Kurzum: Bekommen Kinder zu wenig Sprache mit, laufen sie Gefahr, krank zu werden.
Faktoren der Spracherziehung
Das Ziel der Spracherziehung soll sein, dass sich das Kind so früh wie möglich zu allen Bedürfnissen äußern kann. Hier wären insbesondere zu nennen:
- allgemeine Bedürfnisse
- Gedanken
- Wünsche
- Absichten
- Ängste
- Sorgen
- Freude
Möglichkeiten der effektiven Spracherziehung
- Betrachtung von Bilderbüchern
- Gedichte und Verse
- Reden
- Erklären
- Wiederholen
- Zuhören
- Erzählung von Geschichten
- Geschichten erzählen lassen
- so weit als möglich die Umwelt erklären
- Musikerziehung
- räumliche Zuordnung üben
- Sprachverständnis durch das Erlernen von neuen Wörtern erweitern
- bei Auffälligkeiten Gang zum Logopäden
um diese Funktion zu nutzen.