Signalmittelung
Englisch: signal averaging
1. Definition
Die Signalmittelung ist ein computergestütztes Verfahren zur Erhöhung des Signal-Rausch-Verhältnisses (SNR) bei sich wiederholenden Signalen.
2. Anwendung
In der Medizin wird die Signalmittelung zum Beispiel bei der Ableitung von evozierten Potentialen im Elektroenzephalogramm (EEG) genutzt: Jeder Sinnesreiz löst elektrische Potentialänderungen aus, deren Amplituden jedoch sehr gering sind. Um diese darstellen zu können, wird das spontan ablaufende EEG-Signal als reizunabhängiges Störsignal betrachtet und bei wiederholter Reizdarbietung herausgemittelt, während das reizabhängige evozierte Potential aufsummiert wird.