Schizothymie
Definition
Schizothymie ist eine Bezeichnung aus der Konstitutionspsychologie. Sie charakterisiert einen Temperamentstyp, der sich durch eine ausgeprägte Selbstzentriertheit und Distanzierung von der Umwelt auszeichnet und mit einem leptosomen Körperbau einhergehen soll. In der modernen Psychologie wird der Begriff nur noch selten verwendet.
Das entsprechende Adjektiv lautet schizothym.
siehe auch: Zyklothymie
Hintergrund
Der Begriff geht auf die Konstitutionslehre von Ernst Kretschmer (1888–1964) zurück, der bestimmte Körperbautypen mit psychischen Grundeigenschaften korrelierte. Dem leptosomen Körperbau ordnet Kretschmer auf einer Achse von normal bis krankhaft die Begriffe schizothym, schizoid und schizophren zu.
Die Konstitutionslehre wird heute (2024) zunehmend kritisch gesehen, da sie eine starke Vereinfachung darstellt und auf einer relativ schmalen Datenbasis aufsetzt.
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