Regierungskrankenhaus der DDR
Synonym: "Stasi-Krankenhaus"
Definition
Das Regierungskrankenhaus der DDR war eine medizinische Einrichtung, die exklusiv für hochrangige Regierungsbeamte der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) bestimmt war. Es diente als eine spezialisierte Gesundheitseinrichtung, die den Mitgliedern der Regierung und ihren Familien eine umfassende medizinische Versorgung bot. Das Krankenhaus wurde streng bewacht und war nicht für die allgemeine Bevölkerung zugänglich.
Hintergrund
Das Regierungskrankenhaus wurde in den 1950er Jahren gegründet, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der politischen Führungsspitze der DDR zu gewährleisten. Es befand sich von 1949 bis 1976 im Gebäude der ehemaligen Militärärztlichen Akademie in Berlin-Mitte, später in Berlin-Buch. Das Krankenhaus war mit modernster medizinischer Ausstattung aus dem Westen und hochqualifiziertem Personal ausgestattet. Es bot eine breite Palette von medizinischen Dienstleistungen an, die der Bevölkerung in staatlichen, öffentlichen Gesundheitseinrichtungen nicht zur Verfügung stand.
Die Existenz dieses Krankenhauses verdeutlichte die privilegierte Stellung der politischen Elite innerhalb des sozialistischen Systems der DDR. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde das Regierungskrankenhaus aufgelöst.
Quellen
- Das Bundesarchiv - Das Stasi-Krankenhaus in Berlin-Buch, abgerufen am 15.03.2024
- MDR Geschichte - REGIERUNGSKRANKENHAUS DER DDR. Regierungskrankenhaus: Luxusklinik für die Nomenklatura, abgerufen am 15.03.2024
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