Unter Rationalisierung versteht man in der Psychologie einen kognitiven Prozess, bei dem Erfahrungen, Erlebnissen oder Beobachtungen nachträglich (ex post) eine rationale Grundlage zugeschrieben wird. Es handelt sich um eine Form von Abwehrmechanismus.
Bei der Rationalisierung werden Wünsche und Bedürfnisse sowie unangepasste Verhaltensweisen verstandesmäßig mit "vernünftigen" Gründen gerechtfertigt, um die wahren Gründe, die man nicht wahrhaben kann oder will, zu vertuschen. Beispiel: Fehler in der Erziehung werden mit der Anlage des Kindes begründet, die zudem vom Ehepartner herrührt.
Tags: Verstand
Fachgebiete: Psychologie
Diese Seite wurde zuletzt am 20. Oktober 2008 um 11:11 Uhr bearbeitet.
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