Prooxidativ bedeutet "die Entstehung freier Sauerstoffradikale fördernd". Diese Eigenschaft haben z.B. Stoffe wie Radikalbildner.
Einige Antioxidantien, wie z.B. alpha-Tocopherol werden, nachdem sie ein Radikal „aufgefangen“ haben, selber zu einem (schwächeren) Radikal. Je nach Konzentration und dem chemischen Milieu kann sich das Verhalten eines Antioxidans in sein Gegenteil wandeln. Dann wird es prooxidativ. Ein Beispiel hierzu ist ein Spezialfall der Fenton-Reaktion, bei der Vitamin C unter bestimmten Umständen zusammen mit Eisen-Ionen freie Radikale bildet. Wann und wie weit dies medizinisch relevant ist, wird noch erforscht.
Fachgebiete: Biochemie, Chemie, Ernährungsmedizin
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