Okklusionsfolie
Wir werden ihn in Kürze checken und bearbeiten.
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Okklusionsfolie
Synonyme: Artikulationspapier, Blaupapier, Shimstock-Folie
Englisch: articulating paper, occlusion foil
Definition
Die Okklusionsfolie ist ein diagnostisches Hilfsmittel in der Zahnmedizin zur Erfassung von Okklusionskontakten zwischen Ober- und Unterkieferzähnen. Sie besteht aus dünnem, pigmentiertem Papier (8–200 µm), das bei Kieferzusammenbeißung farbige Markierungen hinterlässt und Vorkontakte oder Störfelder sichtbar macht.
Aufbau
- Dünnfolien (12–50 µm): Feine Kontakte, z.B. Shimstock (8 µm) für präzise Messung
- Dicke Folien (100–200 µm): Grobe Kontakte
- Doppelseitig pigmentiert (z.B. TrollFoil): Markierung von Ober- und Unterseite; reißfest in Längsrichtung, dehnbar quer
Wirkprinzip
Beim dynamischen oder statischen Beißen (Zentrik, Exkursionen) überträgt die Folie Farbpigment auf Kontaktstellen. Rote/schwarze Markierungen zeigen Vorkontakte; Größe und Form erlauben selektives Schleifen (GOZ 0040). Ergänzung durch digitale Bissanalyse für quantitative Daten.
Indikationen
- Okklusionsdiagnostik bei CMD
- Eingliederung von Kronen/Brücken/Implantaten
- Nach Kompositfüllungen/Veneers
- Kieferorthopädisches Finishing
Fachgebiete: Zahnmedizin, Kieferorthopädie, Prothetik