Otoakustische Emission
Abkürzung: OAE
Definition
Unter otoakustischer Emission versteht man die spontane Schallabstrahlung aus dem Innenohr. Verursacher sind die äußeren Haarzellen, die Motoreigenschaften besitzen (Mechanismus, siehe elektro-mechanische Transduktion).
Einteilung
Man unterteilt in:
- SOAE: spontane Emissionen
- EOAE: evozierte, d.h. durch Tonreize angeregte Emissionen
Diagnostik
In der Hördiagnostik kommen dabei vor allem transitorisch evozierte otoakustische Emissionen (TEOAE) und die Distorsionsprodukte otoakustischer Emissionen (DPOAE) zum Einsatz.
Sie erlauben eine selektive Prüfung des Innenohres, speziell der äußeren Haarzellen und gestatten somit Rückschlüsse auf das Hörvermögen. Der Test ist objektiv, d.h. nicht auf das Zutun des Patienten angewiesen und daher insbesondere bei der Diagnostik kindlicher Hörstörungen, speziell dem Neugeborenenscreening geeignet.
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