Myokardischämie
Definition
Eine Myokardischämie ist eine zu geringe Versorgung des Herzmuskels (Myokard) mit arteriellem Blut. Sie kann in Folge einer Störung der Koronardurchblutung, z.B. im Rahmen der koronaren Herzkrankheit (KHK), entstehen.
Pathophysiologie
Eine vorübergehende, teilweise Myokardischämie kann durch myokardiale Hibernation kompensiert werden. Eine andauernde Myokardischämie führt zu strukturellen Veränderungen des Herzmuskels mit Gefügedilatation und dem Ersatz von Herzmuskelzellen durch funktionell minderwertiges Bindegewebe. Die vollständige Myokardischämie resultiert in einer Nekrose des Herzmuskelgewebes, dem Myokardinfarkt.
Einteilung
Man unterscheidet:
- subendokardiale Ischämie: Minderdurchblutung des Herzmuskelgewebes unterhalb des Endokards, also im Innenbereich des Herzmuskels
- transmurale Ischämie: Minderdurchblutung der gesamten Herzwand, also auf voller Breite des Herzmuskelgewebes
Fachgebiete:
Kardiologie
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