Weiss-Ring
Synonym: Martegiani-Ring
1. Definition
Der Weiss-Ring bezeichnet in der Ophthalmologie die ringförmige Struktur, die nach einer hinteren Glaskörperabhebung entsteht und der früheren Anheftung des Glaskörpers an der Papille entspricht. Der Weiss-Ring ist im Rahmen der Ophthalmoskopie sichtbar.
siehe auch: Glaskörperabhebung
2. Hintergrund
Der Glaskörper haftet an verschiedenen Stellen an der Netzhaut. Eine dieser Anheftungsstellen verläuft ringförmig um die Sehnervpapille. Bei einer hinteren Glaskörperabhebung löst sich auch die ringförmige Anheftungsstelle und "schwebt" vor der Netzhaut, wo sie unter bestimmten Bedingungen wahrgenommen werden kann. Dies wird oft als sehr störend empfunden.
3. Therapie
Bei der Therapie des Martegiani-Rings kommt u.a. die Laser-Vitreolyse zum Einsatz.
4. Quelle
- Atlas of Ophthalmology, abgerufen am 8.7.2023