Lendenwulst
Definition
Ein Lendenwulst ist ein häufiges Phänomen bei einer Skoliose. Es handelt sich dabei um eine Vorwölbung der Muskulatur im Lendenbereich auf der Konvexseite der Krümmung.
Hintergrund
Weitere mögliche Skoliose-Zeichen, die je nach Art der Verkrümmung auftreten, sind der Schulterhochstand und der Rippenbuckel.
Entstehung
Ein Lendenwulst entsteht durch die Rotation der Wirbelsäule. Dadurch werden die Querfortsätze und die Muskulatur auf der Seite der Wölbung nach hinten bzw. außen verschoben. Auf der gegenüberliegenden Seite entsteht ein Lendental.
Diagnostik
Ein Lendenwulst tritt beim Adams-Vorbeugetest (90° Vorneigung des Oberkörpers mit hängenden Armen) bei Skoliosen im LWS-Bereich als deutlich sicht- und tastbare Vorwölbung auf der Seite der Krümmung auf.
In vielen Fällen ist die Lumbalskoliose linkskonvex und die Thorakalskoliose rechtskonvex. Bei der Vorbeugung entsteht daher typischerweise der Lendenwulst links und der Rippenbuckel rechts.
Weblinks
- lexikon.orthopädie.com – Lendenwulst, abgerufen am 28.05.2024
- hessing-kliniken.de – Skoliose, abgerufen am 28.05.2024
- pschyrembel.de – Lendenwulst, abgerufen am 28.05.2024
- pschyrembel.de – Vorbeugetest, abgerufen am 28.05.2024
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