Kontinuierliche Glukosemessung
Englisch: continous glucose monitoring, CGM
Definition
Bei der kontinuierlichen Glukosemessung wird der mit dem Blutzucker korrelierte Gewebezucker durch einen im Unterhautfettgewebe liegenden Sensor in sehr engen Zeitabständen (ca. 5 min.) ermittelt.
Technik
Bei der kontinuierlichen Glukosemessung wird ein feiner Sensor in das Unterhautfettgewebe eingeführt, der mit einem kleinen Sender verbunden ist, der auf die Haut (meist die Bauchhaut) aufgeklebt wird. Der Sender steht über eine Funkverbindung mit einer Empfängereinheit in Kontakt, welche die Messwerte darstellt und aufzeichnet.
Beim Sensor handelt es sich um eine sehr feine Platinelektrode, die den Gewebezucker in der Interzellularflüssigkeit enzymatisch nach der Glukoseoxidase-Methode misst. Der Gewebezucker weist eine Zeitverzögerung von ungefähr 10 bis 20 Minuten gegenüber dem im Venenblut gemessenen Blutzuckerwert auf.[1]
Anwendung
Die kontinuierliche Glukosemessung wird vor allem dazu eingesetzt, kurze hypoglykämische oder hyperglykämische Episoden aufzudecken und damit die Einstellung von Diabetikern zu verbessern. Sie ersetzt nicht die konventionelle Blutzuckermessung mit Kapillarblut.
Wechselwirkungen
Die Einnahme von Paracetamol kann die Genauigkeit der kontinuierlichen Glukosemessung beinträchtigen und zu falsch erhöhten Messwerten führen.
Quellen
- ↑ CGM (Continuous glucose monitoring) | diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe, abgerufen am 25.10.2021
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