Kompressionsthese
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Definition
Die Kompressionsthese besagt, dass bei steigender Lebenserwartung die Morbidität abnimmt. Dies liegt daran, dass die Zeitspanne zwischen dem erstmaligen Auftreten von chronisch-irreversiblen Krankheiten und dem Tod kürzer wird.
Hintergrund
Die Primärprävention zielt darauf ab, den Ausbruch von chronischer Morbidität hinauszuzögern und somit eine "Kompression" zu erreichen. Die verbesserten Therapiemöglichkeiten bei chronischen Krankheiten werden in dieser These nicht berücksichtigt.
Im Gegensatz dazu postuliert die Medikalisierungsthese, dass die Gesamtmorbidität bei steigender Lebenserwartung zunimmt. Obwohl die Medizin besser darin wird, chronische Krankheiten zu therapieren und dadurch das Leben zu verlängern, kann sie das Fortschreiten der Krankheit nicht stoppen. Dies führt zu einer Ausdehnung der Morbiditätsdauer - also einem längeren Leben mit der Krankheit.
Einen Kompromiss aus beiden Theorien zieht die Theorie des dynamischen Gleichgewichts.