Kleinhirnhemisphäre
Synonym: Hemisphaerium cerebelli
Englisch: cerebellar hemisphere
Definition
Als Kleinhirnhemisphären bezeichnet man in der Anatomie die beiden Hälften des Kleinhirns (Cerebellum), zwischen denen der Kleinhirnwurm (Vermis cerebelli) liegt.
Anatomie
Das Kleinhirn nutzt wie das Großhirn das Prinzip der Oberflächenvergrößerung durch Faltung des Nervengewebes. Die Kleinhirnhemisphären kann man weiter in Lappen ("Lobi") unterteilen, die durch markante Furchen voneinander getrennt sind. Während man beim Großhirn von Gyri und Sulci spricht, heißen die entsprechenden Kleinhirnstrukturen Folia und Fissurae - die Windungen und Furchen sind jedoch deutlich schmaler.
Das Oberflächenrelief der Kleinhirnhemisphären unterscheidet sich auch dadurch vom Großhirn, dass die Fissuren des Kleinhirns nicht verschlungen, sondern weitgehend parallel zueinander laufen. Im Gegensatz zum Großhirn überqueren die Fissuren die Mittellinie und laufen von einer Hemisphäre zur anderen, ohne unterbrochen zu werden.
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- Bildquelle Podcast: © Moritz Mentges / Unsplash
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