Glandulae praeputiales
nach dem britischen Arzt und Wissenschaftler Edward Tyson (1650-1708)
Synonyme: Tyson-Drüsen, Präputialdrüsen
Definition
Die Glandulae praeputiales sind Talgdrüsen, die sich bei verschiedenen Tierarten auf der Innenseite des Präputiums befinden. Ihre Existenz beim Menschen wird in der anatomischen Literatur kontrovers diskutiert.
Hintergrund
Die ursprüngliche Beschreibung der Präputialdrüsen geht auf den Anatomen William Cowper (1666-1709) zurück. Demnach sind die Drüsen im Sulcus coronarius und an der Innenseite der Vorhaut lokalisiert und sollen an der Produktion des Smegmas beteiligt sein.
In der neueren Literatur wird die Existenz der Präputialdrüsen beim Menschen in Frage gestellt. Den Autoren zufolge liegt eine Verwechslung mit den Hornperlen der Hirsuties papillaris penis vor.[1]
Quellen
- ↑ Prakash S, Rao R, Venkatesan K, Ramakrishnan S. Sub-preputial wetness: its nature. Ann Natl Med Sci (India) 1982;18:109–12.