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FlexiEssay: Kreativer Prozess

René Adamietz
Psychologe/in
Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
Emrah Hircin
Arzt | Ärztin
René Adamietz, Dr. Frank Antwerpes + 1

Dieser Text ein so genannter FlexiEssay. So nennen wir Texte, die keinen lexikalischen Inhalt haben. FlexiEssays geben die persönliche Einschätzung des Autors wieder. Sie werden von uns nicht inhaltlich überprüft. Wie bei allen anderen Texten gilt: Lies dir den Artikel kritisch durch, vergleiche ihn mit anderen Publikationen und bilde dir eine eigene Meinung.

Definition

Der kreative Prozess stellt eine Vorgehensweise zur Problemlösung dar.

Begriffsklärung

Kreativität ist im Sinne dieses Begriffes ein Prozess, der grundsätzlich in zwei Phasen verläuft.

Die erste Phase ist die Phase der Inspiration. In dieser Phase, die gekennzeichnet ist, durch eine Art innere Ruhelosigkeit, entsteht der Drang nach Formgebung. Aus innerer Leere entstehen erste Ideen. Diese Ideen können durch Beobachtungen bzw. durch Wahrnehmungen oder auch ganz spontan entstehen.

In dieser ersten Phase ist man versucht, der vagen Idee eine klare Form zu geben. Oft müssen diese Ideen mehrmals über- und ausgearbeitet werden. Es kommt in dieser Phase auch vor, dass man von Glücksgefühlen und Gefühlen der Angst hin und her schwankt. Daher wird diese erste Phase des kreativen Prozesses stark emotional beeinflusst.

Die zweite Phase ist die Phase der Formgebung. In dieser Phase wird man von der Idee zur Tat übergehen und somit findet eine bedeutende Veränderung im kreativen Prozess statt – das Ausarbeiten einer Lösung. Dies ist nicht ganz einfach, denn von einer Vielzahl von Lösungen, die in der Phase der Inspiration noch zur Verfügung standen, muss man sich für eine entscheiden.

Bei vielen Menschen, löst dies Verlustängste aus. Es ist daher sehr wichtig, dass die gewählte Lösung als persönlich freie Wahl empfunden wird und nicht unter Druck entstanden ist. Nur so entsteht Freude, die die Verlustängste verschwinden lässt. Kommt die Lösung unter Zwang zustande, kann der kreative Prozess ins Stocken kommen.

Störung des kreativen Prozesses

Zu einer Störung des kreativen Prozesses kann es in beiden Phasen kommen. So kann man sich selbst zum Beispiel in beiden Phasen im Chaos verlieren.

In der Phase der Inspiration kann das anfängliche Gefühl der Leere und die Vielzahl de Ideen zu einem inneren Chaos führen. Meist ist es dann der Fall, dass nicht mehr die kreative Kraft den Prozess führt, sondern unbewusste, verdrängte Konflikte oder triebmäßige Impulse. Es ist dann unmöglich zur nächsten Phase – die Phase der Formgebung zu kommen.

Störungen sind auch in der zweiten Phase des kreativen Prozesses möglich. So kann es zum Beispiel sein, dass die gewählte Formgebung vollkommen der Idealvorstellung entspricht und man mit der gefundenen Lösung optimal zufrieden ist. Dabei besteht allerdings die Gefahr, dass neue kreative Prozesse nicht mehr funktionieren, weil man der Meinung ist alles bereits erreicht zu haben und das Gefühl hat, dass nichts Besseres mehr außer der Verschlechterung kommen kann.

Damit der kreative Prozess aber wieder in Gang kommt braucht es aber das Gefühl, den Zustand der Leere, des Loslassens vom Existierenden, um so zu neuen Ideen zu kommen. Ein starres Festhalten und Klammern an das bereits Geschaffene, kann die kreative Entwicklung und den Prozess blockieren. Dies nennt man Vollkommenheitsillusion.