Experiment
von lateinisch: experimentum - Prüfung, Test, Probe
Definition
Ein Experiment ist eine methodisch angelegte Untersuchung, die der empirischen Gewinnung von Informationen dient - häufig, um eine Hypothese zu überprüfen.
Ein Experiment ist von einer bloßen Beobachtung zu trennen, da ein Experiment induziert wird und definierte Kriterien beinhaltet.
Kriterien eines Experiments
Um ein wissenschaftlich fundiertes Experiment durchzuführen, müssen bestimmte Kriterien erfüllt sein. Dazu gehören:
Planung
Ohne vorliegenden Plan zur Vorgehensweise, welche genau dokumentiert sein muss, ist ein Nachvollziehen des Experimental-Ergebnisses nicht gegeben.
Wiederholbarkeit
Auch muss ein Experiment beliebig wiederholbar sein, unter den vorher geplanten Kriterien, um die Objektivität des Ergebnisses zu beweisen.
Objektivität
Ist die Objektivität des Ergebnisses nicht gegeben, kann das Experiment nicht als allgemein gültig bewertet werden.
Reliabilität (Zuverlässigkeit)
Die Zuverlässigkeit des Ergebnisses, unter den vorher geplanten Experimental-Bedingungen, ist sozusagen der Beweis, dass das Experiment objektiv, wiederholbar und somit gültig ist.
Validität (Gültigkeit)
Wenn alle zuvor erwähnten Kriterien gegeben sind, kann das Ergebnis des Experiments als gültig betrachtet werden.
Arten von Experimenten
Feldexperiment
Ein Feldexperiment findet im "natürlichen Umfeld" statt. Dies hat allerdings den Nachteil, dass sich viele Faktoren der experimentellen Kontrolle entziehen.
Laborexperiment
Hier finden alle Messungen bzw. Datenerhebungen in geschütztem Rahmen, im Labor, statt. Jedoch werden auch hier häufig nebenbei laufende Gegebenheiten, die aber Einfluss auf das Experiment haben, nicht erfasst.
Quasiexperiment
Wird zum Beispiel der Einfluss des Geschlechts auf die Bearbeitung bestimmter Aufgaben untersucht, kann die Variable nicht frei variieren, daher wird in diesen Fällen von Quasiexperimenten gesprochen.
Parameter zur Durchführung eines Experiments
- Wiegen
- Zählen
- Messen
- Berechnen
- Statistik
- Erfassung eines Mittelwerts
- Befragungen
- und vieles mehr...
Störquellen eines Experiments
Systematische Fehlervarianz
Die systematische Fehlervarianz muss in die Berechnung bei der Auswertung des Experiments unbedingt mit einbezogen werden. Doch es gibt eine Reihe von Techniken, die eingesetzt werden, um die systematische Fehlervarianz so gering wie möglich zu halten bzw. auszuschalten. Hierzu zählt z.B. die so genannte Blockbildung. Kennt man eine potenzielle Störquelle bereits im Vorfeld, so kann man z.B. Gruppen bilden, die, bezogen auf die Störquelle, resistent sind oder gleich darauf reagieren.
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