Entwicklung des Spielens
Definition
Die Entwicklung des Spielens ist ein kontinuierlicher Lernprozess, der von der Geburt bis zum 6. Lebensjahr reicht. Das Kind erlernt dabei verschiedene Formen des Spielens.
Spielformen
Die Entwicklung des Spielens stellt einen wichtigen Entwicklungsprozess dar, der die kindlichen Entwicklungsschritte anregt und unterstützt. Das Kind erlernt zu unterschiedlichen Entwicklungsständen folgende Spielformen:
Funktionsspiel
Im Alter von 0-2 Jahren stellen die Funktionsspiele die früheste Spielform dar. Säuglinge erproben dabei ihre Sinneswahrnehmungen und Bewegungsmöglichkeiten auf eine spielerische Art. Bewegungsabläufe werden dabei gefestigt und trainiert.
Symbolspiel
Im Alter von 2-4 Jahren können die Kinder bereits Symbolspiele spielen. Dabei werden Dinge behandelt, als ob sie etwas anderes wären. Die Vorstellungskraft wird dabei gefördert.
Symbolspiele stellen die Grundlage der später folgenden Rollenspiele dar.
Konstruktionsspiel
Im Alter von 2-4 Jahren bzw. im Kindergartenalter werden Konstruktionsspiele gespielt. Verschiedene Dinge und Materialien werden dabei verändert, bearbeitet und zu etwas Neuem konstruiert. Diese Form des Spielens fördert das Materialverständnis und die Phantasie des Kindes.
Rollenspiel/Fantasiespiel
Im Alter von 4-6 Jahren sind Kinder in der Lage Rollenspiele zu spielen. Die Kinder versetzen sich in eine konkrete soziale Rolle hinein und ahmen Handlungsabläufe nach mithilfe ihrer eigenen Vorstellungskraft nach. Hierbei übernehmen die Kinder andere Perspektiven und üben ihre sozialen Fertigkeiten.
Regelspiel
Im Alter von 5-6 Jahren stellen die Regelspiele die letzte Spielform in der Entwicklung des Spielens dar. Hierbei setzten sich die Kinder mit verbindlichen Regeln auseinander und üben diese einzuhalten. Das Einordnen in die soziale Gemeinschaft wird dabei trainiert.