Deutsche Gesellschaft für Chirurgie
Definition
Die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie e.V., kurz DGCH, ist eine deutsche medizinische Fachgesellschaft unter der Rechtsform eines Vereins mit Sitz in Berlin. Sie fördert die interdisziplinäre Zusammenarbeit und setzt sich für die Weiterentwicklung der chirurgischen Wissenschaft und Praxis ein. Gegründet wurde sie 1872.
Aufgaben
Gemäß ihrer Satzung definiert die DGCH ihre Aufgaben wie folgt:
- Förderung der wissenschaftlichen Forschung im Bereich der Chirurgie
- Organisation und Durchführung von Kongressen, Tagungen und Seminaren
- Weiterentwicklung der chirurgischen Diagnostik, Therapie und Prävention
- Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses durch Stipendien und Mentoring
- Verbreitung aktueller chirurgischer Erkenntnisse in der Praxis
- Öffentlichkeitsarbeit zu chirurgischen Themen wie Operationstechniken, medizinischer Innovation und Gesundheitspolitik
Organisation
Die DGCH ist als gemeinnützige Fachgesellschaft organisiert und wird von einem gewählten Vorstand geleitet. Sie besteht aus verschiedenen Mitgliedsgruppen, darunter ordentliche Mitglieder, Ehrenmitglieder und Fördermitglieder. Die Gesellschaft ist in zahlreiche Arbeitsgruppen und Kommissionen unterteilt, die sich mit unterschiedlichen Aspekten der Chirurgie beschäftigen und Forschung sowie Projekte initiieren. Die DGCH organisiert regelmäßig den Deutschen Chirurgenkongress als wichtigsten Austausch- und Fortbildungspunkt für Chirurgen.
Trivia
Das Siegel der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie wurde 1960 eingeführt und basiert auf historischen Wappen von Barbier- und Chirurgenzünften, insbesondere dem Wappen der Berliner Chirurgen von 1727.