Dengue-Virus
Synonym: Denguevirus
Englisch: Dengue virus
Definition
Das Dengue-Virus ist ein einzelsträngiges RNA-Virus mit positiver Polarität aus der Familie der Flaviviridae. Es ist der Auslöser der Tropenkrankheit Denguefieber und befällt vorwiegend Menschen sowie andere Primaten.
Taxonomie
- Bereich: Riboviria
- Reich: Orthornavirae
- Phylum: Kitrinoviricota
- Klasse: Flasuviricetes
- Ordnung: Amarillovirales
- Familie: Flaviviridae
- Gattung: Flavivirus
- Art: Dengue-Virus
- Gattung: Flavivirus
- Familie: Flaviviridae
- Ordnung: Amarillovirales
- Klasse: Flasuviricetes
- Phylum: Kitrinoviricota
- Reich: Orthornavirae
Zu derselben Gattung gehören u.a. auch die Erreger von FSME, Gelbfieber und des West-Nil-Fiebers. Es existieren mindestens 4 verschiedene Genotypen.
siehe Hauptartikel: Virustaxonomie
Merkmale
Typisch für das Genom von Vertretern der Flaviviridae ist eine einzelsträngige RNA mit positiver Polarität. Um dieses Erbgut befindet sich ein sphärisches Kapsid, mit der die RNA eine Einheit bildet. Diese Art von Komplex wird als Nukleokapsid bezeichnet. Die Einzelstrang-RNA besitzt eine Länge von rund 11.000 Nukleotiden. Die Virusmembran umhüllt als Schutz das Nukleokapsid und besitzt die Strukturproteine M und E. Letzteres wirkt als Antigen.
Übertragung
Während das Erregerreservoir des Virus früher überwiegend aus Primaten bestand, ist heute die Überragung von Mensch zu Mensch die häufigste Infektkonsquelle. Hauptüberträger des Dengue-Virus sind verschiedene Stechmücken. Das Virus gelangt durch einen Stich aus dem Blutkreislauf in den Organismus der Stechmücke. In ihr erfolgt die Vermehrung der Erreger, die im Anschluss daran in die Speicheldrüsen der Insekten gelangen. Sticht die Mücke nun einen weiteren Wirt, wird das Dengue-Virus durch den Speichel wieder in das Blut des nächsten Wirts abgegeben.