Spermatid
Synonym: Spermatide
Englisch: spermatid
Definition
Spermatiden sind haploide Vorläuferzellen der Spermien, die durch Meiose aus den sekundären Spermatozyten hervorgehen.
Hintergrund
Spermatiden sind kleine, rundliche Zellen, die am Lumen der Tubuli seminiferi angeheftet und in die Sertoli-Zellen eingebettet sind. Während der Spermiogenese, dem Reifungsprozess von Spermatiden zu den Spermien, finden wesentliche Umstrukturierungsprozesse statt:
- Kernkondensation
- Akrosombildung
- Ausbildung der Geißel
Bei der Kernkondensation verdichtet sich das Karyoplasma auf etwa ein Zehntel des Ausgangsvolumens. Der ursprünglich runde Zellkern nimmt dabei eine ovoide Form an. Das Akrosom formt sich aus dem Golgi-Apparat der Spermatide. Es enthält die für die Befruchtung wichtige Serinprotease Akrosin, die dem späteren Spermium die Proteolyse der Zona pellucida der Eizelle ermöglicht.
Als postmeiotische Zellen verlieren die Spermatiden im Lauf ihrer weiteren Reifung sukzessiv die Fähigkeit zur DNA-Reparatur.